Einzelfestungen

Festung Königstein, Sachsen (DE) ©fotofestival-sandstein

Allein stehendes militärisches Verteidigungsbauwerk, meist bestehend aus Wall, Graben, Bastionen, Geschützständen und militärischen Funktionsgebäuden.
Bsp. Titelbild: Festung Königstein, Sachsen (DE)

Bastionierte Einzelfestungen aus der Entstehungszeit zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert sind der häufigste Typus von Festungsbauwerken in Zentraleuropa. Sie befinden sich oft an strategisch exponierten Orten wie Gebirgspässen, Flussmündungen, Höhenlagen und Küsten. Ihre Verteidigungsaufgabe begrenzte sich auf die unmittelbare Reichweite der verfügbaren Artillerie. Geometrisch exakt ausgerichtete Wehrsysteme dienten dem Schutz vor feindlichen Feuerwaffen und ermöglichten den ungehinderten Einsatz der eigenen Schusstechnik.

Nicht selten entstanden Einzelfestungen auch aus vormaligen Burganlagen, die ausgebaut und weiter befestigt wurden, z.B. die Festung Rosenberg in Kronach (DE).

Dem Touristen bietet sich in Einzelfestungen heute eine enorme architektonische Vielfalt, Funktionsweise und Erlebniswelt, oft verbunden mit grandiosen Ausblicken auf Städte, Landschaften oder Ozeane. Berühmte Beispiele sind dabei mächtige Bergfestungen, wie die sächsische Festung Königstein (DE) oder die Festung Rosenau in Rasnov (RO).

Im zentraleuropäischen Flachland sind oftmals Wassergräben als zusätzliches Hindernis und Verteidigungselement genutzt worden. Heute bietet sich teilweise eine faszinierende und romantische Szenerie aus Landschaft und Bollwerk, wie in der Wasserfestung Heldrungen in Thüringen (DE).

Küstenfestungen an Nord- und Ostsee, am Mittelmeer oder Atlantik verbinden den besonderen Reiz des Meeres mit den gewaltigen, ehemals Kanonenbestückten Festungsmauern.



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Festungsbau vom 15.-19. Jahrhundert



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