Verteidigungslinien 15.-19. Jh.

Lang gestreckte Verteidigungsanlage zur Sicherung größerer Räume als Grenzanlage, Linienfestung oder Territorialfestung.
Bsp. Titelbild: La Línea de la Concepción(ES)

Grenzanlagen sind mit verschiedenen baulichen Verstärkungen und Abwehrsystemen ausgestattet, um Angreifer zu behindern und das beanspruchte Territorium zu verteidigen.

Der Römische Limes gilt als Vorbild hoch befestigter Verteidigungs- und Grenzlinien zwischen verfeindeten Völkern und Religionen. Heute gehört diese faszinierende Befestigungsanlage mit zahlreichen Museen und Ausgrabungsstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe und zu den touristischen Attraktionen.

Linienfestungen bestehen meist aus weit auseinander liegenden starken Festungsbauwerken, die durch Wälle, Gräben oder Mauern verbunden sind. Im bastionären Festungsbau sind Verteidigungslinien selten.

Eine der interessantesten ist die größte europäische Gebirgsfestungskette um Fenestrelle (Italien), die den alten Rivalen Frankreich vom Einmarsch nach Italien abhalten sollte. Nach 22 Jahren Bauzeit verbindet die zwei Kilometer lange Mauer auf dem Bergrücken seit 1750 drei Festungen zu einer kompakten Kette. Der Alpenraum mit seinen Tälern und Pässen eignete sich besonders für Grenzbefestigungen, Zollstationen und Straßensperren – sogenannte Klausen (österreichisch).



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Festungsbau vom 15.-19. Jahrhundert



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