Bunker des Ersten und Zweiten Weltkriegs

Stark befestigter Schutzraum oder Raumkomplex in Stahlbetonbauweise, unterirdisch als Tiefbunker ausgeführt.
Bsp. Titelbild: Fort Schoenenbourg, Maginot Linie Elsass (FR)

Der Bunkerbau entwickelte sich im Verlauf des Ersten Weltkrieges schnell weiter. Der enormen Durchschlagskraft der Waffen, folgte die Verstärkung der Wände und Decken der Bauten. Aber dennoch boten auch bis zu 10 Meter dicke Decken keinen absoluten Schutz. Lediglich die möglichst perfekte Tarnung sollte eine gewisse Sicherheit garantieren.

Militärische Bunker und Stellungen

Dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf zahlreiche Länder Europas, folgte die schrittweise Umsetzung verschiedenen Bunkerbauten. Militärische Führungsbunker und Verteidigungsbauten auf der einen Seite und verbunkerte Quartiere – wie die Wolfsschanze – für die politische und administrative Führung des Landes.

Zivile Luftschutzanlagen

Die Angriffe der alliierten Luftstreitkräfte auf Deutschland, führten im Herbst 1940 zur Umsetzung des sogenannten Führersofortprogramms, welches knapp 60 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern umfasste. Im Rahmen dieses Programms wurden deutschlandweit in Gebieten, die besonders von den Luftangriffen betroffen waren, mehr als 3.000 Bunkerbauten für die Zivilbevölkerung errichtet.

Rüstungsbunker

Für den wichtigen Nachschub der Kriegsmaschinerie, wurden im Verlauf des Zweiten Weltkrieges Unmengen an militärischen Ausrüstungs- und Versorgungsgütern notwendig. Durch den Angriff der Alliierten auf die deutsche Rüstungsindustrie, erfolgte nicht nur eine Dezentralisierung der Rüstungsproduktion, sondern auch die Verlegung von ganzen Werken und Fabriken in den Untergrund und in verbunkerte Rüstungsanlagen.