Perlen der Festungsbaukunst
Von Militärarchitekten und -ingenieuren absolutistischer Fürsten in der Renaissance geplante Militärstadt mit sternförmiger oder schachbrettartiger Geometrie der Straßen und der umgebenden Festungsbauwerke.
Bsp. Titelbild: Befestigte Idealstadt Theresienstadt, Terezín (CZ)
Die Planung und Neuerrichtung von vollständigen befestigten Städten mit streng geometrischem Grundriss gehörte zu den außergewöhnlichsten Leistungen von Militärstrategen des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die bereits bei Griechen bekannten und von Römern häufig praktizierten regulären / idealen Stadtgeometrien wurden mit den neuzeitlichen Bastionssystemen zu hoch effektiven Stadtfestungen entwickelt.
Ob sternförmig angelegt, wie die Renaissancestädte Palmanova (Italien) und Neuf Brisach/ Neu Breisach (Frankreich) oder rechteckig, wie die Städte Terezin/Theresienstadt (Tschechische Republik), Zamosc (Polen) oder La Valetta (Malta), alle folgen den gleichen Regeln: die Kasernen liegen in Randlage, ein großer Platz bildet das Stadtzentrum, an dem sich die zivile und die militärische Führung befanden.
Die ideale Festungsstadt vereinigte das Militär mit allen erforderlichen zivilen Handwerks- und Dienstleistungen in effektivster Weise. Schnurgerade Straßen vermitteln die Harmonie der Gesamtstruktur. Ihre markanten Blickachsen, stilechten Silhouetten und oft gut erhaltenen Verteidigungsanlagen stellen bis heute ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk dar. Diese wundervoll ebenmäßigen Anlagen mit einem außergewöhnlichen Stadtbild sind heute buchstäblich die „Stars“ der Festungsarchitektur. Viele davon gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.
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