Pressemappe Festungserbe Oberrhein 2021

Erlebnis Festungsmonumente Oberrhein Découvrez les monuments et les fortifications du Rhin supérieur www.vis-a-vis-pamina.eu/festungen un d www.forte-cultura.eu/Oberrhein Linien und Schanzen/ Lignes de défense et redoutes Queichlinie/ Ligne Queich Die Queichlinien wurden als Feldbefestigungen im Österreichischen Erbfolgekrieg ab 1743 erbaut. Sie reichten von Annweiler über Landau bis zum Rhein. Französische Quellen rechnen nur den Abschnitt von Landau bis zum Rhein dazu. Die Linien wurden von französischen Militäringenieuren (u.a. Cormontaigne) geplant. Die Kurpfalz, mit dem Oberamt Germersheim fast ausschließlich betroffen, war in diesem Krieg mit Frankreich verbündet und unterstützte den Bau. Nach dem Friedensschluss 1748 zeigte sich nun eine politische Dimension der Linien. Es war aus französischer Sicht sinnvoll, die Linien weiterhin zu unterhalten und den Bereich zwischen der Festung Landau und dem Rhein so auf Dauer zu kontrollieren. Mit dem Beginn der Revolutionskriege 1792 wurden die Umwallungen von Offenbach, Ottersheim und Bellheimmit neuen Schanzen verstärkt, am nördlichen Ortseingang von Hördt eine Redoute erbaut, deren Graben noch heute die Umrisse der eingeebneten Anlage zeigt. Nachdem das gesamte linke Rheinufer Teil Frankreichs geworden war, hatten die Queichlinien ihre militärische Bedeutung verloren. Nach der Abdankung Napoleons 1814 orientierte sich die Grenze des Königreichs Frankreich zunächst an den Queichlinien. Erst nach Napoleons endgültiger Niederlage bei Waterloo wurde die Grenze zwischen Frankreich und den deutschen Staaten an die Lauter verlegt, so dass die Südpfalz 1816 Bayern zugeschlagen wurde.

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